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Geschrieben am 28. April 2025

Jetzt leben wir wirklich!

Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, hat um seiner vielen Liebe willen, womit er uns geliebt hat, auch uns, die wir in den Vergehungen tot waren, mit dem Christus lebendig gemacht – durch Gnade seid ihr gerettet! Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in der Himmelswelt in Christus Jesus, damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweist in Christus Jesus. Epheser 2,4-7

Gott aber hat uns lebendig gemacht – jetzt leben wir wirklich! Dieses von Gott gegebene Leben ist ein Wunder. Dieses Leben hört nicht auf mit unserem Ableben hier auf Erden, es reicht bis in die  Ewigkeit hinein. Dieses Leben ist voller Kraft und Wunder. Jeder Augenblick dieses Lebens ist sehr kostbar. Ist es wirklich möglich, so zu leben? Wenn ich mein Leben betrachte, so ist es voller Unzulänglichkeiten, Versagen, Schwäche und Niederlagen. Und doch ist dieses wunderbare Leben in dir und in mir real. Der Apostel Paulus schreibt darüber an die Galater: „Und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben, und zwar im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.“
Nur so ist dieses wunderbare Leben möglich - im Glauben, und zwar im Glauben an den Sohn Gottes. Paulus ist uns darin ein sehr gutes Vorbild. Er ist so überwältigt von der Tatsache, mit Christus lebendig zu sein, dass es aus ihm nur so heraussprudelt: In Christus Jesus dürfen wir mitsitzen in der Himmelswelt. Wo ist das bitte schön?! Schauen wir mal. Also, wer die Bibel kennt, weiß, dass Jesus in den Himmel aufgefahren ist. Nun ist der Himmel ein etwas breiter Begriff. Lasst uns versuchen, den Ort zu präzisieren. Im Hebräerbrief steht, dass Christus sich zur Rechten der Majestät oder zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. Es ist der vornehmste, ehrenwerteste, herrlichste Platz überhaupt. Größerer Ehre kann man nicht würdig sein. Es ist der Platz in unmittelbarer Nähe Gottes. Da hat sich Christus hingesetzt. Nun lesen wir im Epheserbrief, dass Gott uns in Ihm mitsitzen lässt in der Himmelswelt. In Christus dürfen wir zur Rechten der Majestät Gottes sitzen. Nicht in der ersten Reihe vor dem Thron, allein das wäre schon eine unermessliche Gnade.

Nein, direkt neben Gott, zu seiner Rechten, in Christus Jesus! Und das Ganze ist nicht verdient oder durch irgendwelche Werke erarbeitet, es ist eine Gabe Gottes, ein Geschenk. Ein- fach so, aus Liebe. Wir müssen es nur im Glauben annehmen. Wir sind überwältigt von dieser großartigen Tatsache, und was nun? Wozu leben wir? Zunächst müssen wir eine Tatsache festhalten - wir sind von Gott geschaffen oder, anders gesagt, gebildet. Genauso wie Adam nichts zu seiner Schöpfung beigetragen hat, so konnten auch wir nichts dazu beitragen, dass wir eine  neue Schöpfung wurden. Gott, der Herr, hat uns zu einer neuen Schöpfung gemacht. Es war sein Gnadenwerk. Und Er hat in seiner großen Weisheit dich und mich in Christus zu guten Werken geschaffen. In Christus, denn sonst würde das Ganze nicht funktionieren, weil wir immer noch, obwohl gerettet, fähig sind zu sündigen. Nur in Christus sind wir zu Gutem fähig. Adam wurde nicht zur Untätigkeit geschaffen, er bekam von Gott den Auftrag zu Wirken. Und genau so haben auch wir, als neue Geschöpfe, den Auftrag zu wirken.

Liebe Leser, wisst Ihr, was wirklich großartig ist? Wir brauchen uns nicht den Kopf darüber zu zerbrechen, womit wir uns beschäftigen sollen. Wir müssen uns auch nicht gedankenlos in die Arbeit stürzen. Gott hat die Werke schon längst bereitet. Er hat es schon in der Ewigkeit getan, als Er an dich und an mich dachte, noch bevor es überhaupt Menschen gab. In unserem Bibeltext haben wir gelesen, dass wir in Christus zur Rechten der Majestät sitzen dürfen. Dass in diesem Zusammenhang von guten Werken gesprochen wird, zeigt uns, dass wir dieser alten Schöpfung nicht ganz enthoben sind. Wir leben noch hier. In dieser Welt sollen wir die Dinge des Himmels verwirklichen. Es sind die guten Werke. Werke, die ein Segen für die Umgebung
eines jeden Christen sind. Werke, die unseren Mitmenschen, denen wir tagtäglich begegnen, wohltun. Was diese guten Werke konkret in deinem  der meinem Leben beinhalten, dürfen wir, die wir zur Rechten der Majestät sitzen dürfen, vertrauensvoll bei unserem himmlischen Vater erfragen. Er wird es uns durch seinen guten Heiligen Geist zeigen. Also mutig und frisch an die guten Werke. Lasst uns unseren allmächtigen Herrn darin ehren und den Menschen ein Segen sein. Wir dürfen zur Rechten der Majestät sitzen, liebe Leser, vergessen wir es nie.


Peter Bergmann